Ursachen

Die genauen Ursachen bezüglich Myomentstehung sind weitgehend unbekannt. Obwohl das Myomwachstum von den körpereigenen weiblichen Geschlechtshormonen abhängig ist, hat eine Hormontherapie interessanterweise keinen Einfluss.

Hormonelle Verhütung

Die Verwendung von hormonellen Kontrazeptiva ("Pille") verursacht kein Myomwachstum. Aus diesem Grunde ist die Einnahme von oralen Kontrazeptiva bei Frauen mit Myomen gestattet. Eine einzige Studie zeigte ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Myomen bei Frauen, die bereits in sehr jungem Alter (<16 Jahre) mit der Pilleneinnahme begonnen haben. Die 3-Monats-Spritze schützt vor der Entwicklung von Myomen.

Hormonersatztherapie

Die Verwendung einer Hormonersatztherapie im Wechsel kann zu einem Myomwachstum und zu einer Verstärkung von myomassoziierten Beschwerden nach dem Wechsel führen. Das Risiko für Symptome hängt von der Lokalisation der Myome (höher bei submucösen Myomen) und der Art der Hormonersatztherapie ab. Eine groß angelegte Studie zeigte, dass eine Hormonersatztherapie mit Myomwachstum assoziiert war, klinische Beschwerden resultieren daraus nicht. Myome sind daher keine Kontraindikation für die Verwendung einer Hormonersatztherapie.

Schwangerschaft

Während einer Schwangerschaft können Myome häufig rasch wachsen und verursachen damit eine erhöhte Rate von Früh- oder Fehlgeburten. Vor allem submucöse Myome können das Einnisten der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut verhindern und führen somit zu einer Erhöhung der Fehlgeburtrate. Aus diesem Grunde wird empfohlen bei wiederholten Fehlgeburten vor allem submucöse Myome operativ mittels einer Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) zu entfernen.